Donnerstag, 12. August 2010

Nachtexpress von Morgenfrüh bis Abendspät

Dass ich dir so wenig schreibe in den letzten Monaten war ja fast abzusehen. Schliesslich sehen wir uns höchstens zweimal pro Jahr und so hormonell verliebt wie letztes Jahr bin ich ja auch nicht mehr in dich. Obwohl... ich mir da nie wirklich sicher sein kann.... weil ich dich halt schon ziemlich sexuell und anziehend und kuul finde.. aber es ist eigentlich so wie es im Moment ist, ganz schön. Weil ich dich irgendwie doch in meinem Leben hab, obwohl du dich einen Scheiss für mich interessierst. Okay, das klingt jetzt doch etwas zu hart. Ich will damit sagen, dass du viele Sachen, die ich dir erzählt habe, nicht mehr weisst, weil du einfach andere Dinge im Kopf hast als mich. Stell dir vor, das hab ich auch (im umgekehrten Sinne natürlich)! Aber trotzdem bist du immer mal wieder in meinen Gedanken, nur schon, weil ich ab und an auf Facebook nachschauen muss, was du so treibst. Du bist mir damals im Frühling 2008 (das weisst du sicher auch nicht mehr, aber nun gut, bist entschuldigt, schliesslich bin ich die Frau mit dem "Gedächtnis wie eine Harddisk" (O-Ton von dir (was du aber sicher auch nicht mehr weisst haha))) halt schon eingefahren und ich dir nicht, sonst wärs wohl etwas anders heute zwischen uns. Genau.

Also auf jeden Fall waren A. und ich die letzten beiden Tage bei deinem Filmdreh mit dabei, am ersten Tag als Statisten, am zweiten Tag habe ich dann noch ein paar MakingOf-Aufnahmen getätigt, weil du die Idee eines Maiking Ofs (hihihihi was für ein geiler Schreibfehler!) für gar nicht so schlecht hieltest und ich hab doch den ganzen lieben Statisten-Tag auf Celluloid gebannt, weil ich dachte, dass es ganz lustig sein könnte, das dann zusammenzuschneiden. Gestern bin ich dann mit A. und meinem kleinen Baby nochmals zum Drehort gekommen und dann geschah tatsächlich etwas, von dem ich insgeheim dachte, dass es nie geschehen würde: Dass du meinem Mädchen begegnest! Es war gar nicht so schlecht, wie du auf sie zugegangen bist, auch wenn the beby ein wenig das Mäulchen nach unten verzogen hat. "Wahrscheinlich wegen des Bartes und der Brille" hab ich gesagt und gelächelt - glaubs. Du siehst einfach aus wie ein Regisseur, lieber Alex! Und dein Kameramann sieht übrigens aus wie einer dieser Cutter, die bei meinem alten Arbeitgeber angestellt waren! Ach wie ihr euch zwar individuell stylt, aber dann doch sooo durchschaubar aussieht! Ihr Armen ;)

Trotzdem habe ich bemerkt, dass du plötzlich nicht mehr wusstest, wie sie hiess und wahrscheinlich nicht mal mehr, ob es ein er oder sie war. Natürlich bin ich dir da nicht böse, aber ich weiss dann einfach, dass wir nur entfernte Kollegen sind, nein, noch schlimmer: entfernte Bekannte. Ein schreckliches Gefühl, so unwichtig im Leben eines Menschen zu sein, der einem selbst wichtig ist.

Nach dem Statisten-Tag war ich super euphorisch. Nicht wegen dir, mit dir hatte ich an diesem Tag herzlich wenig zu tun. Nein, einfach weil es ein toller Tag war, mit interessanten Leuten und nicht Alltäglichem - mit Prosecco am Morgenfrüh, Trockentanzen und einem deutschen Soap Opera-Schweizer, womöglich mit Starallüren. Vielleicht auch nicht. Man spielt als Schauspieler halt einfach in einer anderen Liga als die Statisten, da muss man damit umgehen können ;) Konnte ich ziemlich gut, da ich ja den heimlichen Star des Films näher kenne, dich. Und das war für mich die Hauptsache.

So fertig geschleimt. Ich bin dir immer noch unwichtig, ich weiss. Trotzdem machtest du dann den Vorschlag, ich solle doch am nächsten Tage nochmals kommen, um wirklich eine Art Making Of zu machen. Wahrscheinlich wäre es besser für meine Gefühlswelt gewesen, meiner Idee eines "ein Tag im Leben einer Eintages-Statistin"-Filmchens weiterhin nachzugehen, da kann ich mich dann auch kreativer austoben. Egal. Mach ich ja wahrscheinlich trotzdem.

Nun gut. Deshalb sind wir dann am Mittwochnachmittag nochmals bei Eurem Drehort eingefahren. A. und C. warteten draussen, ich filmte drinnen ein halbes Stündchen, und dann wollte ich dir ciao sagen. Da war also erst die Szene mit meinem Töchterchen, dann gingest du zurück zu deinen Schauspielerinnen und schautest in meine Richtung, an deiner Lippe zupfend. Ich habe keine Ahnung, wo du warst in Gedanken, beim Film, in der Realität, wo auch immer. "Ich habe also noch ein wenig gefilmt, wir gehen jetzt wieder", habe ich gesagt - während du und deine Schauspielerinnen mich angestarrt habt oder dann halt, wahlweise, angeguckt - und du hast genickt und ich habe hinzugefügt: "und ähm ja happy birthday!" du hast wieder nur genickt und "danke" gesagt. Das wars dann. A. kam vom WC zurück, wir packten unseren "Staff" (yo!) und gingen baden. Ich natürlich mit einem dummen Gefühl in mir drin, das heute glücklicherweise fast gänzlich wieder verschwunden ist.

Ich weiss nicht, was es genau war, aber es war wie als ob du plötzlich wieder ne Mauer um dich aufgebaut hast, als wäre ich dir zu nahe getreten, obwohl ich dir ja schon ganz lange nicht mehr nahe bin. Hast du mir überhaupt zugehört? Hast du verstanden, was ich gesagt hab? Ich weiss nicht, was es war, aber ich fand das gar nicht nett von dir.

Und das musste ich nun hier umständlich loswerden. In meiner üblichen Art als Langschreiberin. War wohl nix mit dem Kurzfassen. Sorry.

Mittwoch, 19. Mai 2010

alex neu

So. Ich kann weitermachen. Nicht, weil ich plötzlich wieder auf die Idee gekommen bin, wie toll ich dich eigentlich finde. Sondern, weil ich einfach gern über dich schreibe. Es folgt ein weiteres: Nicht. Nicht, weil ich dich wieder persönlich treffe, nein, ganz und gar nicht, sondern, weil du mir hin und wieder über den Weg läufst. Halt eifach im Netz. Natürlich Facebook. Wo sonst?

Also im Moment siehst du etwas komisch aus. Schnauz und spitzige Schuhe. Nun gut, die spitzigen Schuhe waren schon immer dein Ding. So kenn ich dich. Der Schnauz ist neu. Der ist so 80er-Jahr-Pornostar. Aber das sind solche Schnäuze ja immer.

Nun gut. Ich werde also wieder neu beginnen. Und das, was hinter mir liegt, hinter mir lassen. Denn: Alex für einen, eine für Alex!

Lieber Alex, du bist einfach toll!

Und ja, von nun an werde ich mich kurz halten. Versprochen!

Dienstag, 4. August 2009

Verspielt und ausgefressen

Ja ich hatte wunderbare Sommerferien.
Nett, dass du fragst.

Äh nein also gut, eigentlich waren die Sommerferien nicht ganz so wunderbar. Zehn Jahre ist es her seit ich das letzte Mal gemeinsam mit meinen Eltern und meinem Bruder zwei Wochen ununterbrochen auf "engstem" Raume verbrachte (es war in einer toskanischen Villa mit kreisrundem, 1,20 Meter tiefem Swimming Pool). Und auch Big Brothers Freundin (in meinem Natel hatte ich sie neun Jahre lang als Big Brother Bums (BBB) gespeichert, aber irgendwie wird ihr das nicht gerecht, also hab ichs geändert. Da ist Micheline Calmy-Rey sexueller) und den zwei Labrador Retrievern (eine goldig und Arthritis-alt, die andere schwarz und mit spirituellen Augen - sie kann durch dich hindurchsehen!) und dann noch die äusserst übergewichtige (klingt netter als fette) Mutter von BBB waren mit von der Partie. Zum allerersten Mal war die Familie also sowas wie komplett. Wenn ich nicht schon mein Leben lang so ganz ohne ernsthafte Beziehung wär, wärs vielleicht schon früher dazugekommen. Glücklicherweise nicht. Ich habe nicht vor, dies alles nochmals in der gleichen Konstellation durchzumachen. Geht auch gar nicht, weil das nächste Mal werde ich dann ne Tochter haben. Aber meine Mutter wird wohl nicht zulassen, noch einmal mit BBBs Mutter in die Ferien fahren zu müssen.

Ich beschreib meine Mutter mal so:
Arbeitswütig, putzfreudig, hysterisch, wunderschön für ihre 55 Jährchen, mit toller, nun sehr gebräunter Figur, nicht gerade spielgewitzt, aber doch spielfreudig, dominant, erfolgreich im Beruf, aber das ist in den Ferien nun wirklich unwichtig, isst gerne Leger- und fettfreie Produkte wie Margarine und Joghurt (und diese en masse).

Und so geht der Beschrieb von BBBs Mutter:
Faul, fett, schnell verschwitzt, spielgewitzt und spielfreudig, macht manchmal Mordssprüche, geht mit ihrer Tralala-Stimme aber ziemlich rasch auf den Sack, verwitwet (Mitleidsbonus!), einschleimend (für mich hätte die alles getan), befehlshaberisch (zur Tochter), hat nen eigenen Stuhl mitgebracht, Riesen-Quengelbaby. Essen: "Ich esse keine Oliven!" "Ich esse keine Pepperoni!" "Ich esse keine Light-Produkte! Die sind schlecht und machen süchtig!" "Ich will keine Margarine, ich will Butter!" "Nein ich kann den Kuchen ohne Teller essen! Nein! Kein Teller!" "Ich will Orangensaft!" "Ich will richtiges Brot!" und so weiter und so fort.

Es war klar, dass diese Ferien mit viel Gespiele einhergehen, weil meine Eltern mit der Dicken einmal im Monat jassen (ich nenn das den Witwen-Abend, weil dann noch eine andere dabei ist, deren Mann vor kurzem gestorben ist). Und so haben wir jeden Tag Spiele gespielt, die Dicke hat nachmittags mit Schwiegersohn und Rollstuhlstosserin in spe (ihre Tochter, falls das nicht klar sein sollte) um ihr Leben gejasst und dabei haben die meine Mutter immer auf fieseste Weise angepisst. So sehr, dass ich mich danach weigerte, mit diesen drei zu jassen und es nicht begriffen hab, warum meine Mutter sich das weiterhin antut (es geschah aus ihrer Gutmütigkeit heraus, mein Vater wollte nicht, ich wollte nicht, aber jemand musste es tun). Jassen mit denen ist wie irakischer Präsident sein, du wirst gelyncht, egal, was du tust. Und so habe ich wenigstens durchgesetzt, dass wir nach dem Abendessen immerhin ein Spiel spielten, das nichts mit Jasskarten zu tun hatte.

Am vorletzten Tag, als meine Eltern und ich gemeinsam in Florenz Znacht nahmen, zog meine Mutter wiedermal über die Dicke her, wie sie ihren Sohn vereinnahme, dieses Phlegma, und sich wohl vorgestellt hatte, nach dem Morgenessen um 10 bis zum Snack um 12, 14 und 16 Uhr sowie nach dem Znacht um 19.30 Uhr in ihrem Stuhl zu hocken und ihren geliebten Coiffeur-Jass zu spielen. Ich warf dann ein, sie solle jetzt mal nicht so tun, wir hätten wirklich nicht zu wenig Spiele gespielt und ich denke, dass sie garantiert auf ihre Kosten gekommen ist. Auch wenn die Dicke mich so genervt hat wie schon lange kein Mensch mehr vor ihr, versuchte ich sie in Schutz zu nehmen. Nun denn, diese "Gutmütigkeit" verspielte sie sich mit einer Aussage, die sie bei unserem letzten Abendmahl in unserer Lieblingspizzeria von sich gab:

"Also der {Big Brother} und ich haben gestern ein Fazit gezogen und dem BB wars also zu wenig Action in diesen Ferien, ja und ich, also ich finde, wir haben zu wenig gespielt."

Meine Mutter verschluckte sich fast am Nichts in ihrem Mund und musste sich zudem am Tisch festhalten, weil es sie verdächtig nach links gen Boden zog. Mit aufgerissenen Augen starrte sie zur Dicken und stotterte: "Das ist jetzt aber ein 1. April-Scherz?" Natürlich musste ich lachen, noch viel mehr innerlich, die Szene war so grotesk, sie bedurfte keiner Worte meinerseits.

Die Dicke macht meinen Eltern Vorwürfe, es hätte zu wenig Action und Spiele gegeben. Hahahahahaha die Dicke hahahahaha eine schlechte Dicke eine ganz schlechte Dicke!

Da kommt mir doch gleich eine Umschreibung in den Sinn, wie ich sie getätigt habe als wir das Spiel Tabu spielten: "Was ist das Gegenteil von "dünn und intelligent"?"

Sonntag, 2. August 2009

Toskana, Klischees und ein paar Fragen

In meinen Ferien in der Toskana haben sich zwei Klischees bewahrheitet:

Dicke Frauen sind faul
und
Frauen schreien, wenn sie Mäuse sehen

Ersteres ist mir ja noch begreiflich, nicht aber zweiteres. Wieso ist das so?

Ach und ja ich bin immer noch schwanger. Sehr schwanger. Noch sechs Wochen. Der Countdown läuft.

Werd ich dann nachher immer noch so cool sein?
Werd ich dann nachher wieder einmal mit dir Sex haben?
Werd ich dann nachher eine Gluckere?

Hmmm.....

Montag, 6. Juli 2009

ICH BIN NICHT MEHR IN DICH VERLIEBT!!! DU ARSCH ;)

So. Ich hocke jetzt also da in Züriörlike und geniesse die letzten Tage hier gemeinsam mit meinen Redaktionsgspänli (umgeben von heruntergelassenen Fensterläden, weil die Sonne sonst erbarmunglos ihre Strahlen durch die Fensterscheiben jagen würde), die alle nichts mehr zu tun haben. Also fast nichts mehr. Es gibt da noch welche, die arbeiten am letzten Heftli, aber ich gehöre nicht dazu. Mein allerletzter Artikel über das Glück ist bereits seit Freitag im Kasten (in welchem auch immer). Es war also schon etwas paradox über Glück zu schreiben, so ganz zum Schluss, aber im Grunde genommen, andersrum betrachtet, war ich genau die Richtige, um über dieses Thema zu schreiben, weil ich bin ja unkündbar, weil mir da ungeplant ein lebendiges Wesen ins Leib geschlüpft ist. Ich hätte soooooo viele Pläne, was ich mit meiner neu gewonnenen Zeit anfangen könnte, wenn ich nicht in Bälde ein frisches Weib bzw. einen weiblichen Frischling auf die Welt stellen würde. (Aber dann hätte ich ja auch nicht so lange bezahlte "Zwangsferien" (obwohl das ja auch nicht wirklich klar ist, weil es schwebt da sowas in der Luft, sowas wie "sie könnte ja noch die WCs putzen" oder "wie wärs mit Texten fürs Internet?"))

also hier meine Ideen:

- Ich schreib jetzt endlich mal ein Buch.
- Ich geh jetzt wiedermal so richtig in den Ausgang und füll mich ab und mache andere Dinge, die man im Zürcher Nachtleben so gerne tut (hahahasetot. das wird frühestens am 26. Januar nächstes Jahr möglich sein und vielleicht findich das bis dann ja blöd, weil ich dann viel reifer bin als alle anderen, weil ich dann ein Kind habe und so).
- Ich schreibe von jetzt an kürzere Texte für meinen Blog.
- Ich heirate diesen reichen Mann, der schön ist, intelligent, erfolgreich, künstlerisch begabt, kinderlieb, weiss, was er will, hartnäckig ist, auf Blondinen mit Rundungen steht, ein weisses Pferd mit Kutsche hat und nachher unten vor dem Eingang steht und mich abholt.

Und ja, falls du es noch nicht mitgekriegt hast, ich fands überhaupt gar nicht schlimm, dass du nicht auf mein SMS geantwortet hast. Ich hätte es zwar gar nicht tun müssen oder einfach anrufen können, aber irgendwie war ein SMS für mich der beste Weg. Und ehrlich gesagt, hats mich nicht mal an der Muschi gekratzt (obwohl ich dort frisch rasiert bin, was übrigens als Schwangere sowieso enorm schwer ist, weil ich ja gar nicht mehr runtersehe vor lauter Bauch), dass du nicht mal ein Nein produziert hast. Schliesslich habe ich ja nix anderes erwartet. Aber ich bin so gelockert in mir drin. Ich brauch dich ja gar nicht. Hab ich wohl ja auch noch nie.

Aber jetzt kann ichs in die Welt hinausschreien: ICH BIN NICHT MEHR IN DICH VERLIEBT. Es sieht ganz danach aus als hätten sich meine Hormone zurückgebildet. yeah
ziggizaggiziggizaggi hoihoihoi

Donnerstag, 2. Juli 2009

Michael Jackson ist tot (*kicher* was für ein reisserischer Titel!)

Heieieieieiei

Lang ists her, seit ich das letzte Mal das Bedürfnis hatte, dir zu schreiben. Ob ich jetzt tatsächlich das Bedürfnis habe, sei dahingestellt, ich dachte viel mehr, dass es so keine Gattung mache, wenn da seit dem 21.6. einfach nix mehr geschrieben wurde. Das geht doch nicht!!!

Nun denn, hier eine kurze Aufzählung, von dem, was so passiert ist in letzter Zeit:
- Michael Jackson ist gestorben (aber das wirst du ja sicher mitbekommen haben)
- mein Körper entwickelt eine Schwangerschaftsdiabetes, ich habe jedenfalls erhöhten Blutzucker (wahrscheinlich hast du aber sogar vergessen, dass ich schwanger bin)
- Farrah Fawcett ist auch tot (nur interessiert das niemanden mehr, weil Michael Jackson tot ist)
- die Schweinegrippe breitet sich immer mehr aus (interessiert auch niemanden mehr, weil das Thema Pandemie allen auf den Sack geht)
- mein Arbeitgeber hat gestern informiert, dass das Magazin für das ich schreibe eingestellt wird (15 Menschen werden entlassen, ausser ich und eine andere Schwangere, weil wir unkündbar
sind! Ist das jetzt gut oder schlecht? Nun ja ich stehe jedenfalls auf der Lohnliste bis nächsten
Juni. Unglaublich. Aber wahr.)
- der Vater meines Kindes ist Millionär. Seine Mutter auch. Sein Stiefvater ist Multimultimillionär und Ölmagnat und Mitbesitzer eines grossen kanadischen Eishockeyvereins. Sein richtiger Vater war mal Politiker. Jetzt macht er irgendwas mit Vögeln. *kicher* (Unglaublich. Aber wahr. Meiner Profession sei dank hab ich das alles rausgefunden. Bin nicht umsonst Journi. Auch wenn halt nur ein schlechter. Aber das bedeutet nicht, dass ich nichts rausfinde. Nein, wenn ich will, finde ich alles raus.)

Aber eigentlich überlege ich mir viel mehr seit Tagen, ob ich dich anrufen soll, weil ich so gerne mit dir das Wimbledon-Finale mit Roger Federer (auch wenn er noch gar nicht im Finale steht, aber an diese Option möchte ich gar nicht denken) gucken möchte. Aber ohne dir eins zu blasen oder dabei auf dir zu reiten. Nein. Ganz brav nebeneinander und dann dazu noch etwas reden. Würdest du da mitmachen? Soll ich dich anrufen?

Nun denn, mal kucken, wie ich mich entscheide.. Ich geh jetzt zum zweiten Mal ins Schwangerschaftsyoga und werde dort mit zehn anderen dicken Bäuchen herumturnen.

Sonntag, 21. Juni 2009

Von der Vergangenheit...

Ich schlafe seit Neuestem in einem Tom-und-Jerry-Bettbezug. In hellblau. Letzte Woche war es ein Micky-Maus-im-Zauberer-Kostüm-Bettbezug. In dunkelblau. Wir haben den ausgegraben, weil wir grad das Babyzimmer einrichten und dazu erstmal ausmisten mussten. Da haben wir wirklich süsse Dinge gefunden.

Vor allem viele Kleidungsstück(ch)e(n) für the Babe, Kleidchen, die ich mal trug, ich, das wohl süsseste Baby, das jemals den Weg auf diese Welt gefunden hat. Nicht mal Shiloh Jolie kann da mithalten, vielleicht noch Suri Cruise, aber eigentlich auch die nicht. Ich hoffe, mein Babe wird auch so aussehen wie ich als Baby und das behaupte ich im Fall ohne falsche Bescheidenheit. Das habe ich übrigens erst letzthin einer Kollegin erzählt, die ebenfalls ein Babe bekommt, aber erst im Oktober, einen Monat später als ich (mein Termin ist übrigens exakt der 9.9.09, hast du gewusst? Ich bin mir sicher, dass ich es dir erzählt habe. Aber ich bin mir ebenso sicher, dass du es gar nicht mehr weisst, weil du nur auf meine Brüste gestarrt hast). Zurück zu Kollegin Samuela. Während ich schwanger aus Kanada zurückgekommen bin, kam sie schwanger aus Thailand zurück. Der Unterschied: Sie geht im August zurück und wird den Thailandesen voraussichtlich heiraten. So etwas Beängstigendes habe ich glücklicherweise nicht vor. Egal.

Ich schwärmte also von mir und meiner tollen blonden Ausstrahlung als Kleinkindchen und natürlich wirkte das sogleich als wär ich total von mir überzeugt, aber das bin ich nur, wenns um mein Äusseres von damals geht, ich sah wirklich zum Anbeissen aus. Immerhin gibt es Fotos, die das bestätigen. Und meine Mami hat auch gesagt, dass sie immer ein Extra-Auge auf mich werfen musste, weil viele unbekannte Leute immer das Bedürfnis hatten, sich mit mir zu beschäftigen. Nun gut, Samuela war wohl etwas vor den Kopf gestossen bei soviel Selbstlob, so dass Tantan an meine Seite eilen musste und mein Selbstbild bestätigte:

"Ja das Eili, musst mal Fotos sehen, die war wirklich ein schönes Kindchen."

Heute sehe ich leider nicht mehr annähernd so süss aus, auch wenn ich mich nicht gerade als hässlich bezeichnen würde.

Du hast sogar mal gesagt, du wissest auch nicht, was mit dir sei, es habe wirklich nichts mit mir zu tun, ich sei ja so attraktiv und so intelligent und eine so tolle Frau, es habe nur mit dir zu tun, dass du dich nicht näher einlassen kannst. Blablabla. Wo keine Gefühle, da keine Chance. Da kann Angelina Jolie vor dir stehen, na gut, okay, das scheint mir jetzt wohl etwas doch zu übertrieben, die würde wohl jeder nehmen. Sogar ich, die keinerlei lesbische oder bisexuelle Neigungen verspürt (aber da ist ne Welsche sicherlich nicht ganz unschuldig daran, aber darauf will ich nicht näher eingehen). Überhaupt, etwas berühmtere Frauen scheinen für Männer attraktiver zu sein. Aber umgekehrt ist das ja genauso der Fall. Vielleicht möchte deswegen jeder berühmt werden. Es erhöht die Chance auf Sex (ausser du heisst Sepp Zellweger oder Nella Martinetti).